Vertiefungsworkshop Fokusgruppe //
24.10.2024 Chemnitz
Wie könnten Soft-Skills-Kompetenzen aus den
Makerspaces genutzt werden in Industrie und
Unternehmen?
In kleinerer Runde fand im
Anschluss an unsere Veranstaltung ein Workshop- und
Diskussionsrunde statt.
Daraus können wir
die folgenden Ansatzpunkte für weitere
Schritte innerhalb des X-Inno Radar-Projekts
ableiten;
In Makerspaces lernen Menschen nicht nur technische
Fähigkeiten, sondern auch wichtige soziale und
kommunikative Fähigkeiten, die in der Arbeitswelt von
heute zunehmend gefragt sind
Die Mitarbeiter:innen und Mitglieder:innen von Makerspaces sind
selbst für ihre Projekte verantwortlich und müssen eigenständig
Entscheidungen treffen, Zeitpläne einhalten, Zusammenarbeit und
Unterstützung suchen und ihre Ressourcen effektiv nutzen. Diese
Fähigkeiten zur Selbstorganisation, Eigenmotivation und
Selbstverantwortung sind in Unternehmen und Industrie
sehr wertvoll.
Sie ermöglichen es den Mitarbeiter:innen, autonom zu arbeiten
und gleichzeitig Verantwortung für ihre Arbeit zu
übernehmen.
Makerspaces sind ein idealer Ort, um unkonventionelle
Denkweisen und kreative Problemlösungsstrategien zu
fördern
In Makerspaces arbeiten oft Menschen mit
unterschiedlichen Fähigkeiten und Perspektiven
zusammen, was die Entwicklung starker Teamarbeit und
Zusammenarbeit fördert. In Unternehmen können diese
Fähigkeiten genutzt werden, um interdisziplinäre
Teams zu bilden, die effektiver zusammenarbeiten,
Ideen austauschen und kreative Lösungen
finden. Besonders in der Produktentwicklung oder in
Innovationsprojekten ist die Fähigkeit zur engen Zusammenarbeit
entscheidend.
Mentoring-Programme können etabliert werden,
um jüngere Talente in den Makerspaces mit erfahrenen
Fachkräften zu verbinden, oder umgekehrt um Fachkräften mit
erfahrenen Makerspace-Mitarbeiter:innen in deren Arbeit
einzubeziehen. Auf diese Weise kann ein
nachhaltiger Austausch von Soft Skills
geschaffen werden.
Makerspaces bieten Innovationskultur und eine
ideale Umgebung, um den Unternehmergeist zu fördern und die
Innovationsfähigkeit von Mitarbeitern zu steigern.
Mit Interaktive Projekte in Makerspaces, können
Unternehmen ihre Mitarbeiter in der Teamarbeit
und effektiven Kommunikation schulen.
Gemeinsam mit KMUs und Industrieunternehmen können Makerspaces
an konkreten Projekten arbeiten, bei denen Mitarbeiter:innen
aus der Industrie mit Maker-Communities zusammenkommen, um
reale Herausforderungen zu lösen oder Prototypen zu
entwickeln.
Durch die Zusammenarbeit mit KMUs und Industrieunternehmen
können Makerspaces ihre Agilität und
Flexibilität weiter ausbauen. KMUs profitieren von der
Möglichkeit, schnell auf innovative, agile
Arbeitsweisen aus dem Makerspace-Umfeld
zurückzugreifen, die oft weniger formal und schneller
umsetzbar sind als traditionelle
Unternehmensstrukturen.
In der Region Chemnitz gibt es zahlreiche
Hochschulen und Forschungsinstitute, die mit
der Industrie zusammenarbeiten. Makerspaces
könnten als Partner für
praxisorientierte Forschungsprojekte dienen,
bei denen Studenten, Unternehmen und Maker gemeinsam an
Lösungen arbeiten.
Die Zusammenarbeit zwischen Makerspaces und
Industrieunternehmen in Sachsen, insbesondere in der Region
Chemnitz, bietet enorme Potenziale für beide Seiten.
Makerspaces können durch die Integration von
Soft-Skills und kreativen Problemlösungsansätzen die
Innovationskraft und Agilität von KMUs und Industriebetrieben
stärken, während sie gleichzeitig von Ressourcen, finanzieller
Unterstützung und wertvollen Netzwerken profitieren. Diese
Kooperationen ermöglichen es, neue
Arbeitsweisen zu etablieren, nachhaltige
Partnerschaften aufzubauen und die Entwicklung von
zukunftsfähigen Produkten und Lösungen voranzutreiben.
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FOCUSGROUP TREFFEN & VERANSTALTUNG Industrie trifft
Makerspaces - Orte für kreative Lösungen“ // 24.10.2024
Chemnitz
Das erste
Fokusgruppentreffen und eine
Veranstaltung mit der Digitalagentur Sachsen
(DiAS) „Industrie trifft Makerspaces - Orte für kreative
Lösungen“, fand statt
am 24.10.2024 in Chemnitz.
Diese Veranstaltung bracht
für uns 50 Teilnehmer:Innen aus verschiedenen
Interessengruppen der Kreativwirtschaft, der Industrie,
Kleinunternehmen (KMUs), Kulturinstitutionen und
Makerspaces zusammen um Inspiration und
Austausch zu verschiedenen Ansätzen des Konzepts Makerspaces zu
ermöglichen.
Wir haben
Best-Practice Beispiele und
Herausforderungen gehört und haben diskutiert,
wie Makerspaces in unterschiedlichen Kontexten gestaltet sowie
Verbindungen und Kooperationen mit Unternehmern und der
Industrie geschaffen werden können.
Referent:innen
waren:
Nick Grimm (Sternenlabor
e.V.), Stefan Kittler (Kinder- und Jugendhaus Insel Dresden),
Nadine Knödler (aufweiterflur), Caroline Kügler (Holzkombinat),
Dennis Mußdorf (Digitalagentur Sachsen), Gunter Schulz
(Designer) und Jonas Titus Kerber (Vector Lab
Kreativachse)
Das Thema Soft
Skills wurde in mehreren Reden hervorgehoben und in
den anschließenden Workshop vertieft.
Soft Skills wurden
hauptsächlich als Notwendigkeit für Verbindung und
Austausch genannt.
Es wurde betont dass Soft
Skills in Makerspaces genau so wichtig sind wie technische
Fähigkeiten, da sie das Fundament für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit, kreative Problemlösung und eine offene,
inklusive Atmosphäre bilden:
Soft Skills wie
Kommunikation, Teamarbeit und
Empathie sind entscheidend, um Menschen mit
unterschiedlichen Fähigkeiten und Hintergründen in ein
produktives Umfeld zusammen zubringen.
kritisches Denken,
Flexibilität und Kreativität ermöglichen es,
außerhalb des Gewohnten zu denken, neue
Lösungsansätze zu finden und komplexe
Herausforderungen gemeinsam zu
bewältigen.
Makerspaces sind mehr als
nur Werkstätten – sie sind lebendige, dynamische
Communities.
Soft Skills wie
Netzwerken, Konfliktmanagement und die
Fähigkeit, Vertrauen aufzubauen, sind entscheidend, um
langfristige Beziehungen zwischen Maker, Designer und anderen
kreativen Köpfen zu etablieren und eine starke,
unterstützende Gemeinschaft zu fördern.
Außerdem sind Soft-Skills
essenziell um Wissen effektiv zu vermitteln,
anderen bei der Weiterentwicklung zu unterstützen und
sicherzustellen, dass alle Menschen das Gefühl haben, sich in
der Gemeinschaft wohl und respektiert zu fühlen.
Anpassungsfähigkeit,
Selbstreflektion und Empathie werden zum
Förderung von Flexibilität und Inklusion
hervorgehoben.
Die Teilnehmer:innen waren
sich einig, dass Soft Skills in Makerspaces eine
Notwendigkeit sind und dass es diverse Möglichkeiten
gibt, diese Skills aus Makerspaces im Austausch mit
Industrie und KMUs zu nutzen und auch nachhaltig
umzusetzen.
Die erste
Partnerveranstaltung des Interreg CE-Projekts x-Inno Radar ist
abgeschlossen!
Das Projekt untersucht, wie
wir den industriellen Wandel in Mitteleuropa durch die
Aktivierung und Stärkung von Soft Skills vorantreiben können.
Mit viel Motivation und Enthusiasmus für den weiteren Verlauf
des Projekts kehrten wir aus Vorchdorf, Österreich, zurück.
Dank dieser wertvollen gemeinsamen Zeit mit den neun anderen
Partnerorganisationen hat sich der Teamgeist sofort auf ein
höheres Niveau gehoben.
Während dieses ersten physischen Treffens lernten sich die Partner besser kennen. Wir haben uns gegenseitig motiviert und unser Wissen gebündelt. Es war auch wichtig, dass wir die Erwartungen an das Projekt auf einen Nenner brachten.
Alle Teilnehmer engagierten sich sehr aktiv während der Inspirationssitzungen und verschiedenen Workshops. Indem wir über unsere Zielgruppen nachdachten und mit Personas und Kommunikation arbeiteten, tauchten wir gemeinsam tiefer in das Projekt ein. So ist nun auch die Definition von Soft Skills – auch bekannt als 21. Jahrhundert-Fähigkeiten oder humane Fähigkeiten – für alle klar.
Die dreitägige Veranstaltung brachte auch Fortschritte auf praktischer Ebene. Die europäischen Partner trafen präzisere Vereinbarungen und eine klarere Rollenverteilung. Wir ergänzten unseren Zeitplan für die kommende Projektperiode mit Deadlines und den nächsten gemeinsamen Aktivitäten.
Ein herzlicher Dank geht an Otelo Egen und Creative Region Linz für die Ausrichtung dieses ersten Partnermeetings. Das nächste Partnertreffen ist für April 2025 geplant. Dann lädt uns unser tschechischer Partner nach Karlsbad ein.